München liest aus verbrannten Büchern

An diesem Freitag (11. Mai) jährt sich die Bücherverbrennung der Nazis von 1933. Aus diesem Anlass ruft das Institut für Kunst und Forschung am Freitag (11 bis 18 Uhr) zur Aktion „München liest“ am Königsplatz auf. Münchnerinnen und Münchner lesen Texte von Autoren, deren Werke von den Nationalsozialisten verbrannt wurden, heißt es in einer Mitteilung.

Auf dem Königsplatz vor der Glyptothek werden Künstler um 10 Uhr einen Brandfleck in den Rasen setzen – als Symbol dafür, „dass kein Gras über die Geschichte wächst“, heißt es in der Mitteilung. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der Schirmherr der Veranstaltung, liest aus Irmgard Keuns „Nach Mitternacht“.

Kurz nach der Machtergreifung der Nazis beteiligten sich in München etwa 50.000 Menschen an der Bücherverbrennung auf dem Königsplatz. Die Vernichtung der Bücher war von Studierenden der Münchner Universitäten (LMU und TU) und ihren Rektoren inszeniert worden (00/1427/07.05.2024)