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Müller-Westernhagen: Rock’n’Roll hat etwas mit Haltung zu tun

Rock’n’Roll hat nach Auffassung des Musikers Marius Müller-Westernhagen “nichts mit Lederjacke zu tun” oder “frech daher reden”. Er habe etwas mit Haltung und dem Wunsch, eine bessere Gesellschaft zu schaffen, zu tun, sagte der Sänger im Interview der “Süddeutschen Zeitung” (Mittwoch) anlässlich seines 75. Geburtstages am Mittwoch. “Mit aller Blauäugigkeit und Arroganz der Jugend. Man wollte was verändern. Auch, weil man durch die Texte von Dylan politisiert wurde.”

Seine eigene Musik habe es geschafft, dass Leute damit politisiert worden seien, sagte Müller-Westernhagen. “Und diese Bedeutung hat Musik heute leider nicht mehr. Der Rap hatte mal einen hohen politischen Anspruch. Wenn man sich die Anfänge anhört – das ist großartig. Engagiert, intelligent. Heute geht’s nur noch darum: Wem könnte ich das verkaufen?”