Mpox-Epidemie: Action Medeor plant Hilfslieferungen

Action Medeor plant Hilfslieferungen in die Demokratische Republik Kongo, um den Kampf gegen die Mpox-Epidemie zu unterstützen. Die früher als „Affenpocken“ bezeichnete Krankheit breite sich derzeit vor allem im Osten des Landes rasant aus, teilte das Medikamentenhilfswerk am Donnerstag in Tönisvorst mit. Zehntausende Menschen, die vor den bewaffneten Konflikten in der Grenzregion zu Burundi geflohen seien, lebten dort in Flüchtlingslagern auf engem Raum zusammen, sodass die Infektionszahlen besonders schnell anstiegen.

„Es fehlt derzeit an Schutzausrüstung und Laborkapazitäten, um Verdachtsfälle zu diagnostizieren und zu behandeln“, berichtete Emmanuel Limi, der bei Action Medeor für die humanitären Projekte im Kongo verantwortlich ist. Deshalb prüfe das Medikamentenhilfswerk, ob es von Deutschland oder von seinem Standort in Tansania aus entsprechendes Material liefern und so das Gesundheitspersonal unterstützen könne. Außerdem wolle Action Medeor Masken, Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung an Gesundheitsstationen verteilen, zusätzliche Handwaschstationen installieren und Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung leisten.