Motorradfahrer planen ökumenische Wallfahrt

Nach mehr als 90 Kilometern wollen die Biker der ökumenischen Fahrt den Wallfahrtsort „Maria in der Wiese“ erreichen.  Es ist nicht die einzige Wallfahrt in der Region.

Biker bei einer Wallfahrt (Symbolbild)
Biker bei einer Wallfahrt (Symbolbild)Friedrich Stark / epd

Germershausen/Kr. Göttingen. Eine ökumenische Motorradwallfahrt durch das Eichsfeld ist für Sonntag, 4. August, angekündigt. Nach einem Reisesegen durch den katholischen Kaplan Matthias Rejnowski und den evangelischen Superintendenten Volkmar Keil starten die Biker mittags auf dem Höherberg in Wollbrandshausen im Kreis Göttingen, wie die Katholische Pressestelle Göttingen mitteilt. Ziel der 92 Kilometer langen Tour ist der Wallfahrtsort „Maria in der Wiese“ in Germershausen im Kreis Göttingen.

Die Fahrt führt auch über Etzelsbach, wo Papst Benedikt XVI. am 23. September 2011 mit rund 90.000 Gläubigen eine Marienvesper gehalten hatte. Die Motorradwallfahrt durch das Eichsfeld findet 2019 zum sechsten Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich fast 200 Fahrer an der Aktion.

Katholisch geprägt

Wallfahrten sind Reisen, Fahrten oder Wanderungen, an deren Ziel eine Pilgerstätte steht. Im Eichsfeld gibt es jedes Jahr rund ein Dutzend solcher Veranstaltungen, darunter etwa eine Wallfahrt für Menschen mit Behinderungen und Kranke sowie eine Pferdewallfahrt, bei der mitgeführte Tiere auch gesegnet werden.

Das Eichsfeld ist katholisch geprägt, es ist eine der wenigen Regionen in Deutschland mit mehr als einem halben Dutzend Wallfahrtsorten. Auf niedersächsischer Seite liegt das Untereichsfeld mit dem Zentrum Duderstadt, während das Obereichsfeld um die Städte Heiligenstadt und Worbis zu Thüringen gehört. In der ehemaligen DDR war es das größte zusammenhängende Gebiet mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung. (epd)