Modellprojekt zum Bürokratieabbau in Kliniken vorgestellt

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat am Mittwoch die Ergebnisse eines Modellprojekts zum Bürokratieabbau in bayerischen Krankenhäusern vorgestellt.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat am Mittwoch die Ergebnisse eines Modellprojekts zum Bürokratieabbau in bayerischen Krankenhäusern vorgestellt. „Es ist den Projektpartnern gelungen, echte Erleichterungen für die Beschäftigten im Arbeitsalltag zu schaffen“, sagte der Minister laut einer Pressemitteilung seines Ministeriums. Die Projektpartner haben einen konkreten Handlungsplan mit zehn Punkten erarbeitet.

Die im Rahmen des Projekts durchgeführten Praxisworkshops mit den Krankenhausvertretern haben demnach bestätigt, dass die Beschäftigten die umfangreichen Dokumentationsverpflichtungen als große Arbeitsbelastung ohne erkennbaren Mehrwert empfinden. In den Praxisworkshops haben die Krankenhäuser daher selbst Impulse für Verbesserungen gesetzt. Ein zentrales Element sei die Vereinfachung der Arbeitsabläufe möglichst mit digitalen Lösungen.

Einige der zehn Punkte seien schon während der Projektlaufzeit umgesetzt worden. So setze der Medizinische Dienst Bayern bei Abrechnungsprüfungen von Krankenhäusern noch stärker auf einen effizienten elektronischen Datenaustausch im sogenannten „Leistungserbringer-Portal“. In den vier Schlaganfall-Netzwerkzentren in Bayern werde bereits im laufenden Jahr nur noch eine einmalige Strukturprüfung von definierten Unterlagen durchgeführt. Die Krankenhäuser selber stärken die Digitalisierung und Automatisierung mit Hilfe der Fördergelder aus dem Krankenhauszukunftsfonds, teilte das Ministerium mit.

Die Projektpartner sind der Medizinische Dienst Bayern, die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) und die AOK Bayern. Beteiligt war zudem der Beauftragte für Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung. Wissenschaftlicher Leiter des Modellprojekts war Andreas Beivers von der Hochschule Fresenius. (00/2912/06.09.2023)