Mobile “Tiny Church” macht Halt auf Liborifest in Paderborn

Eine mobile „Tiny Church“ ist neuerdings im Erzbistum Paderborn unterwegs. Das Projekt des Kolping-Schulwerks Paderborn soll vor allem in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zum Einsatz kommen, wie die Erzdiözese am Donnerstag mitteilte. Die Kapelle auf vier Rädern ist auch für unterschiedliche Aktionen ausleihbar, von Schulprojektwochen über Ehrenamtsveranstaltungen bis hin zu Volksfesten. So wird das fahrbare Gotteshaus, das rund acht Meter lang und zweieinhalb Meter breit ist, im Juli auf dem traditionellen Paderborner Liborifest Station machen.

Der Erzbischöfliche Stuhl zu Paderborn fördert das Projekt über die Stiftung Bischof Imad mit 50.000 Euro, wie es hieß. „Das zukunftsorientiere Konzept einer Kirche, die sich auf den Weg macht und im sozial-kirchlichen Raum unterwegs ist, hat die Kuratoriumsmitglieder des Erzbischöflichen Stuhls überzeugt“, sagte Andreas Kröger als Geschäftsführer der insgesamt sieben Stiftungen des Erzbischöflichen Stuhls.

Das fahrbare Gotteshaus wurde den Angaben zufolge von einem Team des inklusivem Berufsförderzentrum „In Via St. Lioba Paderborn“ gebaut. An der Außenwand steht der Schriftzug „Friedenskirche“, vier Fenster sind in Form eines Kreuzes gestaltet. Im Innern ist die „Tiny Church“ hell und schlicht gehalten, Hocker sind das einzige Mobiliar.

Die Kapelle solle Raum bieten für Stille und Einkehr, erklärte das Erzbistum. So könnten Besucherinnen und Besucher mit dem Handy via QR-Code ein „Gebet für den Frieden“ abrufen und sich über eine Videoinstallation mit Betenden weltweit verbinden. Zudem gebe es die Möglichkeit, über die Website www.kolping-tinychurch.de eine „virtuelle Kerze“ für persönliche Anliegen zu entzünden. Die einzelnen Lichter würden auf einem Bildschirm in der „Tiny Church“ 72 Stunden lang angezeigt.