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Mitteldeutsche Synode verabschiedet Doppelhaushalt

Im Mittelpunkt der Beratungen der am Mittwoch in Erfurt beginnenden Herbstsynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) steht die Verabschiedung des Haushalts für die kommenden zwei Jahre. Für 2026 plant die Landeskirche laut Beschlussvorlage mit Ein- und Ausgaben von rund 291,5 Millionen Euro. Für das darauffolgende Haushaltsjahr 2027 stehen 284,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Laut Landeskirchenamt rechnet die EKM in den nächsten zwei Jahren mit 254 Millionen Euro an Kirchensteuereinnahmen. Die Zahlungen aus dem Finanzausgleich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) summierten sich auf 94 Millionen Euro. Dazu rechnet das Landeskirchenamt mit etwa 228 Millionen Euro aus eigenen Einnahmen und den Staatsleistungen der mitteldeutschen Bundesländer.

Ein Großteil der Ausgaben entfällt laut Beschlussvorlage auf Personalkosten. Hier wird mit rund 76 Millionen Euro im Jahr 2026 und etwa 78 Millionen Euro in 2027 gerechnet. Die Gesamtzahl der Planstellen in der Landeskirche sinkt bis 2027 um voraussichtlich um vier Vollzeitstellen auf 556 Stellen.

Neben Finanzfragen beschäftigt sich die Synode laut Landeskirchenamt auch mit verschiedenen Gesetzen. So müsse etwa wegen der Kirchenkreiszusammenschlüsse bis Anfang 2027 das Synodenwahlgesetz angepasst werden. Vor dem Hintergrund wachsender Pfarrgebiete werde das Kirchenparlament auch über eine Neufassung des Pfarrstellengesetzes debattieren, um Wahlen zu erleichtern, wenn nicht mehr nur eine, sondern mehrere Ortsgemeinden ihren Pfarrer gemeinschaftlich wählen müssen.