Mitteldeutsche Synode stellt Seelsorge in den Mittelpunkt

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) stellt die Seelsorge in den Mittelpunkt ihrer diesjährigen Herbstsynode vom 20. bis 23. November in Erfurt. Dem 80-köpfigen Kirchenparlament werde auf seiner viertägigen Tagung im Landeskirchenamt die Auswertung der bischöflichen Visitation des Arbeitsfeldes Seelsorge vorgestellt, teilte die mitteldeutsche Kirche am Mittwoch in Erfurt mit.

Unter maßgeblicher Beteiligung von Landesbischof Friedrich Kramer sei seit 2020 in den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen untersucht worden, wo und wie Seelsorge ausgestaltet werde. Auch sei betrachtet worden, wie es Seelsorgerinnen und Seelsorgern mit ihrer Tätigkeit gehe und welche Arbeitsbedingungen sie künftig benötigten.

Zudem wird die Synode den Abschlussbericht des Anerkennungsausschusses „DDR-Unrecht“ und einen Zwischenbericht der Arbeit der Fachstelle zum Umgang mit sexualisierter Gewalt entgegennehmen. Weiterhin wird sich das Kirchenparlament mit einem Antrag des Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach beschäftigen, der die Einführung einer Vergütung von bislang ehrenamtlich tägigen Kirchenmitgliedern im Verkündigungsdienst vorsieht. Immer mehr Gottesdienste würden heute von Ehrenamtlichen übernommen, heißt es zur Begründung.

Ferner wird eine neue Leiterin des Dezernats Bildung und Gemeinde im Landeskirchenamt gewählt. Zur Wahl stehen die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes und Diakoniepfarrerin des Kirchenkreises Schwalm-Eder, Petra Schwermann, und die Pfarrerin und Projektleiterin der Erprobungsräume im Landeskirchenamt, Jana Petri.