Mitarbeiter von katholischer Hilfsorganisation in Gaza getötet

Junger Fotograf in Gaza getötet, als er selbst für Hilfslieferungen anstand. Caritas international fordert sofortigen Waffenstillstand.

Ein freier Mitarbeiter der katholischen Hilfsorganisation Catholic Relief Services (CRS) ist in Gaza getötet worden. Der junge Fotograf sei ums Leben gekommen, als er selbst auf Hilfslieferungen wartete, teilte Caritas international am Donnerstag in Freiburg mit. Nähere Details waren zunächst nicht bekannt. Caritas international arbeitet seit langem mit CRS zusammen.

„Wir sind tief erschüttert, nicht nur über seinen Tod, sondern über die insgesamt riesige Zahl an Zivilisten, insbesondere Frauen und Kinder, die seit Kriegsbeginn in Israel und in Gaza bis heute zu Tode gekommen sind“, sagte der Caritas-international-Chef Oliver Müller. Nötig sei ein sofortiger Waffenstillstand, der „Menschenleben rettet und humanitäre Hilfe ermöglicht“. Aktuell drohe eine Hungertragödie für 700.000 Menschen. Müller forderte die Hamas auf, alle israelischen Geiseln freizulassen.

Seit dem 7. Oktober 2023 leistet die Organisation CRS mit rund 50 Mitarbeitenden humanitäre Hilfe. Der getötete freie Mitarbeiter war als Fotograf für CRS tätig.