Missionen in rauer See

Bremerhaven – Knappe Finanzen und immer mehr Büro­kratie erschweren zunehmend die Arbeit der christlichen Seemannsmissio­nen in Westeuropa. In den Häfen müssten sich die Hauptamtlichen zu Lasten der Basisarbeit immer öfter um Sponso­ring, Spenden-Akquise und Managementfragen kümmern, bilan­zierte die Generalsekretärin der Deutschen Seemannsmission, Hei­ke Proske, nach einer mehrtägigen internationalen Konferenz in Bremerhaven. Die knappen Finanzen resultieren Proske zufolge aus sinkenden kirchlichen Zuschüssen und rückläufigen freiwilligen Abgaben der Reeder, die pro Schiff geleistet werden, infolge der weltweiten Schifffahrtskrise seit 2008.
Die Delegierten aus 16 Häfen entlang der Nordseeküste und des Ärmelkanals von Hamburg bis zum französischen Le Havre waren zusammengekommen, um über aktuelle Themen und eine verstärkte Zusammenarbeit zu reden. Sie gehören zur Westeuropa-Konferenz der International Christian Maritime Association (ICMA), einem ökumenischen Weltverband der christlichen Seefahrt. epd