Missio ruft zur Solidarität mit bedrängten Christen auf

Angesichts früherer Anschläge machten sich Christinnen und Christen große Sorgen in vielen Ländern, erläuterte Missio-Präsident Dirk Bingener.

Christlicher Weihnachtsgottesdienst im pakistanischen Peshawar im Dezember 2021
Christlicher Weihnachtsgottesdienst im pakistanischen Peshawar im Dezember 2021Imago / Pacific Press Agency

Das katholische Hilfswerk Missio hat zu Gebeten und konkreter Hilfe für bedrängte Christen aufgerufen. „Wir dürfen kurz vor Weihnachten Christinnen und Christen weltweit nicht vergessen, die zwischen die Fronten politischer und gesellschaftlicher Konflikte geraten sind“, erklärte Missio-Präsident Dirk Bingener in Aachen. Dies gelte in diesem Jahr insbesondere für den Nahen Osten.

Angesichts schwelender militärischer Konflikte und langanhaltender wirtschaftlicher Krisen machten sich die Christen dort große Sorgen, erläuterte Bingener. „Der Auswanderungsdruck ist außerordentlich hoch.“ Die Kirchen in Syrien und im Libanon versuchten in dieser Situation humanitäre Hilfe zu leisten, Friedensinitiativen zu starten und den Menschen Hoffnung zu geben. „Dafür brauchen sie langfristig unsere Hilfe und politische Unterstützung“, mahnte der Missio-Präsident.

„Ohne Angst Weihnachten feiern“

Angesichts früherer Anschläge auf Weihnachtsgottesdienste erinnerte Bingener auch an die Situation von Christinnen und Christen in Ländern Afrikas und Asiens wie Nigeria, Burkina Faso, Pakistan oder Indien. „Wir hoffen, dass die Sicherheit der Gottesdienste durch die jeweils zuständigen Behörden garantiert ist und die Menschen ohne Angst Weihnachten feiern können.“