Zum Weltfriedenstag am 1. Januar hat der Präsident des internationalen katholischen Missionswerks missio, Wolfgang Huber, an das Schicksal von weltweit Millionen Menschen auf der Flucht erinnert. Es gebe Ende 2024 so viele Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, wie noch nie, sagte Huber in einer Mitteilung von missio in München. „In einer Zeit, in der Konflikte, Gewalt und Klimaveränderungen immer mehr Menschen zur Flucht zwingen, brauchen wir einen verstärkten Einsatz für Frieden und Solidarität“, forderte er. Huber ruft dazu auf, sich für die Schaffung gerechter Strukturen einzusetzen, die Flucht und Vertreibung langfristig verhindern könnten. Dazu gehöre sowohl die Unterstützung von Projekten für Geflüchtete in Krisenregionen als auch der politische Einsatz für faire Handelsbedingungen und konsequenten Klimaschutz.
Der Weltfriedenstag in der katholischen Kirche mahne, Verantwortung zu übernehmen und denen Hoffnung zu geben, die keine sichere Zukunft haben„, sagte der Monsignore. “Geflüchtete Menschen sind keine anonyme Zahl, sondern Mütter, Väter und Kinder mit individuellen Geschichten und einem Recht auf ein Leben in Würde.”
Laut den Vereinten Nationen sind bis Ende 2024 mehr als 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Zum Anstieg beigetragen hätten besonders die Kämpfe im Sudan, der Krieg in der Ukraine und die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten. (00/4059/24.12.2024)