„Miss Germany“ Kira Geiss wünscht sich buntere Gottesdienste

Sie ist angehende Diakonin und frisch gekürte „Miss Germany“: Kira Geiss verrät, wie sie sich Gottesdienste künftig vorstellt.

Die neue "Miss Germany" Kira Geiss ist angehende Diakonin
Die neue "Miss Germany" Kira Geiss ist angehende DiakoninImago / Bildagentur Monn

Die frisch gekürte „Miss Germany 2023“ Kira Geiss wünscht sich ansprechendere Gottesdienste. „Wir möchten doch, dass Menschen sich in der Kirche wohlfühlen, warum schaffen wir dann keine Orte, wo Menschen gerne sind?“, sagte die angehende Diakonin aus Baden-Württemberg dem Evangelischen Pressedienst (epd).

In ihrer Zeit in Magdeburg, wo sie gemeinsam mit zwei anderen Frauen vor einem Jahr eine Jugendkirche aufgebaut hat, habe sie erlebt, dass die Gemeinde sich auf Veränderungen eingelassen und alle zwei Wochen einen großen Jugendgottesdienst mit Band und Sofas im Wechsel zum herkömmlichen Gemeindegottesdienst gestaltet hat.

Im christlichen Glauben wachsen

„Ich möchte Leuten, die nicht in der Kirche sind, zeigen, was für ein Schatz der Glaube ist“ und wie stark sich Kirche von dem Bild, das man habe, unterscheiden könne, sagte die 20-Jährige, die sich als neue „Miss Germany“ für Jugendarbeit einsetzen will. Der Glaube sei für sie eine Quelle, aus der sie Energie herausziehe, „wenn es mir schlecht geht“.

Sie lasse sie sich zur Religions- und Gemeindepädagogin ausbilden, „um Impulse geben zu können, aber auch selbst im christlichen Glauben zu wachsen“, sagte Geiss. Voraussichtlich werde sie nun ein Jahr lang in ihrer Ausbildung pausieren, um sich ganz auf ihre Arbeit als „Miss Germany“ konzentrieren zu können, kündigte sie an.

Die engagierte Christin hat sich im Europa-Park Rust im Finale gegen neun Mitbewerberinnen durchgesetzt. Als Siegprämie erhielt die 20-Jährige 25.000 Euro, um ein Projekt ihrer Wahl zu verwirklichen. Geiss, die derzeit Schülerin an der Evangelischen Missionsschule Unterweissach im Rems-Murr-Kreis ist, behauptete sich unter insgesamt rund 15.000 Kandidatinnen.