Ministerpräsidentin Dreyer würdigt Lea Ackermann

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die Ordensschwester Lea Ackermann als Vorbild im Kampf gegen die sexuelle Unterdrückung von Frauen gewürdigt. Die rheinland-pfälzische Regierungschefin erklärte am Donnerstag in Mainz, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe hätten im Zentrum ihrer Arbeit gestanden. Täglich seien Frauen und Mädchen überall weltweit Gewalt ausgesetzt. Die von Ackermann gegründete Organisation Solwodi biete einen Ort, an dem sich Betroffene geborgen fühlen könnten.

Dreyer erinnerte zugleich daran, dass die Ordensfrau für ihren Einsatz für Frieden und Menschenwürde unter anderem mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz, dem Großen Bundesverdienstkreuz und dem rheinland-pfälzischen Kinderschutzpreis geehrt worden sei. Ackermann starb am Dienstag in einem Krankenhaus in Trier. Sie wurde 86 Jahre alt. Die Ordensfrau hatte 1985 in Kenia Solwodi gegründet, um Frauen zu helfen, die aus der Armutsprostitution aussteigen wollten.