Ministerpräsident Ramelow wirbt für Katholikentag in Erfurt

Rund 20.000 Menschen werden zum Katholikentag Ende Mai in Erfurt erwartet. Und noch nicht alle haben einen Schlafplatz. Jetzt bat Landesvater Ramelow um private Quartiere für die Gäste.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Werbetrommel für den Katholikentag im Mai gerührt und um Privatquartiere für die Gäste geworben. „Ausdrücklich möchte ich auch diejenigen ermuntern, die nicht kirchlich gebunden sind oder mit Glauben nichts am Hut haben, Katholikentagsgäste zu beherbergen. Es wäre eine große Freude, gemeinsam dieses Erlebnis zu haben und im Austausch vielleicht auch auf manche Dinge ein bisschen anders zu schauen“, sagte Ramelow, der selbst bekennender Protestant ist, am Mittwoch in Erfurt.

Er freue sich sehr auf das christliche Großevent, das vom 29. Mai bis 2. Juni unter dem Motto „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ in Erfurt stattfindet. Die Veranstalter erwarten rund 20.000 Teilnehmende aus ganz Deutschland. Dafür werden auch noch private Unterkünfte gesucht. Für die Übernachtung genügt ein Bett, eine Couch, eine Liege oder auch nur etwas Platz für eine Luftmatratze. Nach Leipzig 2016 ist der alle zwei Jahre stattfindende Katholikentag erstmals wieder in Ostdeutschland zu Gast.

Ramelow äußerte sich nach einem Treffen der rot-rot-grünen Landesregierung mit Spitzenvertretern der Kirchen im Freistaat. Sie tauschten sich dabei unter anderem auch über gesellschaftspolitische Entwicklungen, Demokratiegefährdung, Migration und die bevorstehenden Wahlen aus.