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Ministerpräsident Lies: Am Freitag nur Plattdeutsch sprechen

Der niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) hat die Schirmherrschaft der Aktion „Freedag is Plattdag (Freitag ist Platt-Tag)“ übernommen. Bei ihm zu Hause in Sande bei Wilhelmshaven werde Plattdeutsch nur dann gesprochen, wenn Freunde zu Besuch kämen, sagte er am Mittwoch bei einer Feierstunde im Rathaus von Jever. Auf Plattdeutsch rief er nun dazu auf, am Freitag nur Plattdeutsch zu sprechen: „Leve Frünnen, sprekt op Freedag platt, denn platt is cool. Dat lööpt!“

Plattdeutsch ist die größte Regionalsprache Niedersachsens und ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes. Mit dem Aktionstag „Freedag is Plattdag“ setze die Arbeitsgemeinschaft „Platt is cool“ seit Jahren ein Zeichen für den Erhalt und die Förderung der plattdeutschen und saterfriesischen Sprache, teilten die Initiatoren mit.

Dabei sollen jeden Freitag im September möglichst viele Menschen Plattdeutsch oder Saterfriesisch sprechen, egal ob sie Anfänger oder geübte Sprecher sind. Ziel ist es, die Sprache sichtbarer zu machen, Hemmschwellen abzubauen, neue Begegnungen zu schaffen und Freundschaften zu knüpfen.

Die Arbeitsgemeinschaft „Platt is cool“ ist ein Zusammenschluss der Landschaften, Landschaftsverbände und Regionalen Landesämter für Schule und Bildung in Niedersachsen. Sie setzt sich seit 2009 für den Erhalt und die Förderung der plattdeutschen und saterfriesischen Sprache ein. Unterstützt vom Kultusministerium gibt die Arbeitsgemeinschaft Unterrichtsmaterialien heraus und organisiert Imagekampagnen sowie den Bandcontest „Plattsounds“.