Ministerpräsident Kretschmann diskutiert über Religionsunterricht
Die vier großen christlichen Kirchen im Land machen mit einer Veranstaltungsreihe auf die Bedeutung des Religionsunterrichts aufmerksam. Die Zentralveranstaltung der Reihe finde am Donnerstag (21. September) um 18 Uhr im Hospitalhof Stuttgart statt, teilten die Erzdiözese Freiburg, die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die beiden evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg am Montag gemeinsam mit. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), die badische evangelische Landesbischöfin Heike Springhart und der Jurist, Islamwissenschaftler und Journalist Michel Abdollahi diskutieren dabei die Bedeutung von Religion für die Gesellschaft.
Die Podiumsdiskussion bildet den Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, die sich in diesem Herbst unter der Überschrift „EGAL?“ mit Religion, religiöser Bildung und deren Rolle in Schule und Gesellschaft beschäftigen. In Mitmachaktionen, Vorträgen, Werkstattgesprächen, bei Schulbesuchen von Landtagsabgeordneten, Umfragen unter Schulleitungen, Online-Aktionen und in einer Podcast-Reihe wird der Frage nachgegangen, welchen gesellschaftlichen Beitrag der Religionsunterricht leistet.
Im Schuljahr 2021/22 haben rund 61 Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg am Religionsunterricht teilgenommen. An den allgemeinbildenden öffentlichen Schulen wurden in diesem Zeitraum knapp 73.000 Religionsstunden erteilt, an den öffentlichen Berufsschulen waren es circa 9.800 Reli-Stunden. Rund 20 Prozent derer, die am Religionsunterricht teilnehmen, sind konfessionslos. (2220/18.09.2023)