Ministerium will Arbeit mit Zivilgesellschaft stärken

Die Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Akteuren soll nach dem Willen des Entwicklungsministeriums ausgebaut werden. Das gilt sowohl für Deutschland als auch für Partnerländer, wie aus der am Montag in Leipzig vorgestellten Strategie des Ministeriums hervorgeht. Die Förderbedingungen für zivilgesellschaftliche Projekte sollen vereinfacht werden, um mehr Akteure einzubeziehen.

“Weltweit sind autoritäre Regierungen auf dem Vormarsch, und die Demokratie steht unter Druck. In vielen Ländern Afrikas setzt vor allem Russland antiwestliche Propaganda ein, um Europa zu diskreditieren”, klagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD). Daher solle mit der neuen Strategie auch die Zivilgesellschaft in Entwicklungsländern gestärkt werden. 85 Prozent der Menschen leben laut Ministerium in Ländern, in denen die Zivilgesellschaft unterdrückt wird oder nur eingeschränkt handlungsfähig ist.

Das Ministerium fördert bereits weltweit in rund 1.500 Projekten die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen und kirchlichen Trägern.