Ministerium sagt 22 Millionen Euro für Schulspeisungen zu
22 Millionen Euro hat das Entwicklungsministerium in Berlin dem Welternährungsprogramm für Schulspeisungen in Sierra Leone und Laos zusätzlich zugesagt. Schulspeisungen hätten oft positive Effekte für die Entwicklung ganzer Dorfgemeinschaften, erklärte das Ministerium am Sonntag in Berlin zum Welternährungstag (Montag).
„Die besten Lösungen im Kampf gegen Hunger sind die, die vor Ort entstehen. Lokale, klimaangepasste und nachhaltige Landwirtschaft ist der beste Schutz vor Schwankungen des Weltmarkts, die immer wieder Millionen Menschen in den Hunger treiben“, sagte Ministerin Svenja Schulze (SPD). Schulspeisungen seien ein Schlüssel für eine gute Entwicklung vor Ort, der Ernährungs- und Agrarsysteme insgesamt verändern könne.
Nahrungsmittel für Schulspeisungen würden vor Ort angebaut, etwa in Schulgärten oder von Kleinbäuerinnen aus dem Dorf, so das Ministerium. Die Verarbeitung der Lebensmittel schaffe weitere Jobs. „Familien haben einen wichtigen Grund mehr, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Die Kinder lernen mehr und bekommen eine gesunde Mahlzeit“, hieß es.
Das Ministerium verwies auf Zahlen des Welternährungsprogramms, wonach 2022 rund 418 Millionen Kinder Schulspeisungen erhalten haben. In diesem Jahr wird das Ministerium nach eigenen Angaben voraussichtlich insgesamt rund drei Milliarden Euro in weltweite Ernährungssicherheit und ländliche Entwicklung investieren. Zudem starte an diesem Montag eine Kampagne, mit der über konkrete Projekte zur Bekämpfung von Hunger und Armut vor Ort in den Partnerländern informiert werden solle.