Ministerium fördert Geschichtsprojekt an Helmstedter Gymnasium

Das niedersächsische Europaministerium fördert Schülerinnen und Schülern eine Studienfahrt zu Gedenkorten des Ersten Weltkriegs in Nordfrankreich sowie nach Brüssel mit knapp 2.000 Euro. Die Heranwachsenden des Helmstedter Gymnasiums am Bötschenberg beschäftigen sich seit 2021 in einem auf insgesamt sechs Jahre angelegten Projekt mit dem Ersten Weltkrieg und seiner Bedeutung für die Entstehung der Europäischen Union, teilte das Ministerium am Mittwoch in Hannover mit.

„Die Erinnerung hilft uns, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und prägt unsere Identität“, sagte Ministerin Wiebke Osigus (SPD). „Wenn wir dauerhaft eine friedliche Zukunft schaffen wollen, müssen wir uns auch mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen.“ Gerade zur Europawahl am 9. Juni sei es für Erstwählende wichtig, den europäischen Gedanken vor dem Hintergrund des auch als „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts bezeichneten Ersten Weltkriegs zu sehen.

Die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe hatten im vergangenen Jahr bereits eine erste Erinnerungstafel auf einem Friedhof aufgestellt. Bis 2027 sollen weitere fünf Geschichts- und Erinnerungstafeln folgen.