Ministerium: Bau von Orgelpfeifen soll ohne giftiges Blei erfolgen

In Mecklenburg-Vorpommern soll eine Alternative zu herkömmlichen, metallischen Orgelpfeifen aus giftigem Blei entwickelt werden. Das Unternehmen Historische Tasteninstrumente Schmidt aus Kritzmow (Landkreis Rostock), die Universität Rostock und die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt MV wollen gemeinsam eine Alternative auf der Basis von geeigneten Aluminium-Legierungen entwickeln, wie das Schweriner Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Das Ministerium unterstütze das Vorhaben aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ in Höhe von 758.000 Euro, hieß es. Die Gesamtinvestition betrage rund 978.000 Euro.

Ziel des Vorhabens sei es auch, ein neuartiges, handwerklich anwendbares Fertigungsverfahren zu erarbeiten. Aluminium-Legierungen hätten gegenüber den herkömmlichen Legierungen aus Zinn und Blei zahlreiche Vorteile wie die Unbedenklichkeit als Gift sowie dass sie sich nicht verformen. Außerdem hätten sie eine bessere Korrosionsbeständigkeit.

Orgelpfeifen werden laut Ministerium seit Jahrhunderten aus Holz, Zinn und Blei gefertigt. Diese hätten jedoch gesundheitliche und technologische Nachteile, hieß es.