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Ministerin Paus rechnet kommendes Jahr mit Kindergrundsicherung

Es sei ihr “zentraler Antrieb, dass Kinder in Deutschland nicht in Armut aufwachsen müssen”. Darum hält die Bundesfamilienministerin an der geplanten Kindergrundsicherung fest – und kündigt weitere Maßnahmen an.

Ein “sehr wirksames Mittel gegen Kinderarmut”: Im kommenden Jahr soll die Kindergrundsicherung kommen. Das betonte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) im Interview der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstag). Auch angesichts des Fachkräftemangels könne die Gesellschaft nicht hinnehmen, “dass jedes fünfte Kind in Armut aufwächst und damit weniger Chancen hat”. Gleichzeitig müssten die Bildungsinfrastruktur und die Qualität in Kitas verbessert werden: “Beides gehört zusammen.”

Die Kindergrundsicherung gilt als größte Sozialreform der Ampel-Koalition. Das Kindergeld, der Kinderzuschlag für einkommensarme Familien sowie die Sozialleistungen für Kinder sollen gebündelt werden. Zur Verwaltung sollen die Familienkassen bei der Bundesagentur für Arbeit zum Familienservice ausgebaut werden.

Wann der Bundestag abschließend über das Vorhaben beraten wird, ist unklar. Kritik gibt es unter anderem daran, dass für die Einführung neue Verwaltungsstellen geschaffen werden sollen.