Ministerin erinnert zum Weltflüchtlingstag an Einzelschicksale

Zum Weltflüchtlingstag erinnert Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) an die individuellen Schicksale der Betroffenen. “Niemand flüchtet freiwillig und die meisten Flüchtlinge wünschen sich nichts mehr, als in ihre Heimat zurückkehren zu können. Sie alle verdienen Schutz und die volle Solidarität der Weltgemeinschaft”, sagte Schulze am Donnerstag in Berlin.

Nach jüngsten Daten der UN sind rund 117 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Die Mehrheit bleibt im Herkunftsland und wird dort oft mehrfach vertrieben. Drei von vier Flüchtlingen, die ihr Land verlassen, werden von Ländern mit nur geringem und mittleren Einkommen aufgenommen.

Laut der Hilfsorganisation Oxfam wurden im vergangenen Jahr weltweit 3,4 Millionen Menschen allein durch Überschwemmungen und Dürren aus ihren Häusern vertrieben. Am schlimmsten betroffen waren demnach Somalia, China, die Philippinen, Pakistan, Kenia, Äthiopien, Indien, Bangladesch und Malaysia. Verschärft hat sich die Situation aufgrund der Klimakrise.