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Ministerin Drese: Rettungsnotruf nur in echten Notfällen wählen

Angesichts steigender Einsatzzahlen beim Rettungsdienst in Mecklenburg-Vorpommern hat Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) an die Menschen appelliert, den Notruf nur in echten Notfällen zu nutzen. Im zuletzt erfassten Jahr 2022 sei der Rettungsdienst mehr als 200.000-mal und damit elf Prozent mehr als im Vorjahr ausgerückt, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in Schwerin mit. Tatsächlich habe es sich aber nur in rund einem Drittel der Fälle wirklich um einen Notfall gehandelt.

Zu den Notfällen zählten unter anderem, „wenn jemand bewusstlos wird oder Anzeichen für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zeigt“, sagte Drese. Auch schwere Verbrennungen, Vergiftungen oder ein allergischer Schock seien ein Fall für die 112. Im Durchschnitt brauche der Rettungsdienst in MV neun Minuten und 47 Sekunden vom Aussenden des Notrufs bis zum Eintreffen am Einsatzort.