Minister Laumann zuversichtlich bei Krankenhausreform in NRW

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) blickt zuversichtlich auf die Finanzierung der anstehenden Krankenhausreform im Land. „Erst einmal müssen wir ehrlich sagen, wir müssen mit der Struktur arbeiten, die wir haben. Wir können nicht alles neu bauen, das kann kein Mensch bezahlen“, sagte er der Kölner „Kirchenzeitung“ (Freitag). Der Minister geht allerdings davon aus, „dass wir das ganz gut hinkriegen, auch wenn es nicht einfach ist“.

Laut Laumann sieht der Hauhalt in dieser Legislatur 2,5 Milliarden Euro für die Reform vor. Dazu kämen jährlich rund 700 Millionen Euro Pauschalförderung. Laumann hofft zudem, dass der Bund mit Blick auf die Betriebskosten weitere Gelder zur Verfügung stellt.

Zwei Drittel der Krankenhäuser in NRW haben laut Laumann einen kirchlichen Hintergrund. Das sei in keinem anderen Bundesland so stark der Fall. „Ich will mit dafür sorgen, dass sich das Verhältnis zwischen kirchlichen, kommunalen und privaten Krankenhäusern durch die Reform nicht grundsätzlich verschiebt“, sagte er.

Ein katholisches Krankenhaus müsse ein anderes Flair haben, so der Minister: „Man muss es ein bisschen merken, dass die Mitarbeiter den Menschen in Grenzsituationen besonders zugewandt sind. Dass nicht einfach nur das Kreuz im Krankenzimmer hängt, sondern dass man die christliche Grundhaltung spürt.“ Auch müssten sie gute Arbeitgeber sein – „aber in der Regel sind sie das auch“.