Minister: Für Sicherheit auf Oktoberfest ist gut gesorgt

Zwar gibt es offenbar keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung – allerdings führen jüngste Anschläge in Deutschland dazu, dass die Sicherheit auf dem Münchner Oktoberfest verstärkt wird, sagt der Innenminister.

Für das bevorstehende Münchner Oktoberfest gibt es nach Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) derzeit keine Hinweise auf eine unmittelbare Gefährdung. “Aber nicht zuletzt der Messerangriff in Solingen und das Anschlagsgeschehen in München zeigen, dass Attentäter im Prinzip an jedem Ort unseres Landes zuschlagen können”, sagte Herrmann der “Welt” (Freitag). Daher setze man beim Oktoberfest, das am 21. Oktober beginnt, auf umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen auf dem Festgelände und im Umfeld.

Beim Oktoberfest würden die Kontrollen an den Zugängen verstärkt, kündigte der Minister an. Die Landeshauptstadt habe über die Jahre Poller installiert, um das Durchbrechen von Fahrzeugen zu verhindern. Die Polizei habe die Videoüberwachung mit modernster Technik ausgebaut. “Dazu kommt eine massive Polizeipräsenz mit mehr als 600 Beamtinnen und Beamten der Bayerischen Polizei in diesem Jahr auf der Wiesn.”

Dort gelte bereits seit Jahren ein striktes Waffenverbot, auch ein Messerverbot, das in der Oktoberfestverordnung geregelt sei. “Und es werden eben auch mitgebrachte Taschen an den Zugangskontrollen durch den Ordnungsdienst durchsucht. Für die Sicherheit ist gut gesorgt”, versicherte Herrmann.