Millionenförderung für Sanierung von Diakonie-Wohnheimen

Sachsen-Anhalt fördert zwei Baumaßnahmen der Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg mit rund 30,2 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen. Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) hat am Mittwoch die beiden Förderbescheide an die größte Einrichtung der evangelischen Diakonie in Sachsen-Anhalt überreicht, teilte ihr Ministerium in Magdeburg mit.

14 Millionen Euro sind den Angaben zufolge für den Um- und Ausbau des Seniorenpflegeheims „Martin-Ulbrich-Haus“ vorgesehen. Rund 16,2 Millionen Euro stehen demnach für Bau- und Sanierungsmaßnahmen von Wohnheimen für Menschen mit geistigen und schweren Mehrfachbehinderungen zur Verfügung.

Mit den Baumaßnahmen solle vor allem der Infektionsschutz für Bewohner und Pflegekräfte verbessert werden, hieß es. Unter anderem werde die Zahl der Einzelzimmer deutlich erhöht. Laut Stiftungsvorstand Klaus-Dieter Schinkel können nach den Umbauten mindestens 80 Prozent der Wohnplätze als Einzelzimmer angeboten werden.

„Bauliche Gegebenheiten haben die Prävention von Ausbrüchen und das Verhindern der Ausbreitung von Infektionen massiv erschwert und zu großen zusätzlichen Beeinträchtigungen für die Betroffenen geführt“, sagte Grimm-Benne. Stationäre Einrichtungen müssten Sicherheit bieten, Privatsphäre gewährleisten und ein gutes Zuhause sein.

Die Pfeifferschen Stiftungen beschäftigen mehr als 2.000 Mitarbeiter. Auf dem großen Gelände in Magdeburg-Cracau sind neben einem Hospiz, einem Klinikum und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen auch Wohnheime für Senioren und Menschen mit intensivem Pflegebedarf untergebracht.