Millionen Kinder in Südostasien von Taifun Yagi betroffen

Taifun Yagi hat in Südostasien für riesige Überflutungen und tödliche Erdrutsche gesorgt. Nach UN-Angaben sind mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen und Hunderttausende auf der Flucht.

Fast sechs Millionen Kinder sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef von den Zerstörungen durch Taifun Yagi betroffen. Die Zerstörungen seien verheerend, sagte June Kunugi, Unicef-Regionaldirektorin für Ostasien und den Pazifik, am Mittwoch laut der Webseite der Organisation. Nach UN-Angaben sind durch das Wetterereignis in Südostasien bisher mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen.

“Der Anstieg extremer Wetterereignisse in Südostasien, der durch den Klimawandel verschärft wird, ist eine traurige Erinnerung daran, dass bei Katastrophen gefährdete Kinder oft den höchsten Preis zahlen”, so Kunugi. Nun habe der Zugang zu sauberem Wasser, Bildung und Gesundheitsversorgung für die Betroffenen der Katastrophe höchste Priorität.

Yagi gilt als der bisher stärkste Sturm des Jahres in Asien. Durch den Taifun wurden laut Unicef über 850 Schulen und mehr als 550 Gesundheitszentren beschädigt, die überwiegende Mehrheit davon in Vietnam. In dem Land haben demnach etwa drei Millionen Menschen, darunter viele Kinder, keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen, was das Krankheitsrisiko erhöht. In Myanmar sei die ernste humanitäre Lage durch den Bürgerkrieg angesichts der katastrophalen Auswirkungen des Taifuns Yagi noch verschärft worden.