Am zweiten Sonntag im September findet traditionell der Tag des offenen Denkmals statt. Das Publikumsinteresse an “Deutschlands größtem Kulturevent” war auch diesmal wieder groß.
Mehrere Millionen Menschen haben in ganz Deutschland am “Tag des offenen Denkmals” teilgenommen. Das teilte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit. Bei “Deutschlands größtem Kultur-Event”, das traditionell am zweiten Sonntag im September stattfindet, hatten rund 6.500 Denkmale in 2.300 Städten und Kommunen ihre Pforten geöffnet. Dazu zählten Schlösser und Fachwerkbauten, aber auch Ausgrabungen oder Bauvorhaben, die alte Gebäude wieder instandsetzen.
In Berlin zog beispielsweise die sonst für die Öffentlichkeit verschlossene Architektur-Ikone ICC, eines der größten Kongresshäuser der Welt, allein rund 38.000 Gäste an. In Bonn drängten sich Besucher im ehemaligen Club der US-amerikanischen Botschaft. Die Montag Stiftungen wollen das Gebäude, früher einer der Hotspots der “Bonner Republik”, als einen Ort der Demokratie wiederbeleben.
Im thüringischen Gera versammelte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bei ihrer Eröffnungsveranstaltung ganztägig mehr als 17.000 Gäste in rund 40 Denkmalen und auf dem Veranstaltungsplatz. “Dass nicht nur hier so viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen, sondern auch bundesweit und gar in ganz Europa, zeigt, dass Kultur keine Übersetzung braucht”, sagte Steffen Skudelny vom Stiftungsvorstand.
Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert; sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Das Motto lautete diesmal: “Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?”