Michel-Filmpreis “Maja” geht nach Norwegen

Der mit 10.000 Euro dotierte Michel-Filmpreis „Maja“ geht an den norwegischen Film „Lars ist LOL“ unter der Regie von Eirik Sæter Stordahl. Dies habe die Michel-Jury entschieden, die aus sieben Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren bestehe, teilte das Filmfest Hamburg am Freitag mit. Der Film erzählt von der aufkommenden
Freundschaft eines Mädchens mit einem Erstklässler mit Downsyndrom. Mit einer lobenden Erwähnung sei zudem der südkoreanische Film „Es ist Okay!“ bedacht worden, hieß es.

Der Jury habe vor allem gefallen, wie in „Lars ist LOL“ das Thema Mobbing „realistisch und kinderfreundlich rübergebracht wurde“, hieß es. „Durch diesen Film haben wir gelernt, wie Menschen mit Down-Syndrom leben und behandelt werden“, befand die Jury.

Das 22. „Michel Kinder und Jugend Filmfest“ ging am Freitag mit der Preisverleihung vor dem Abschlussfilm „Jippies Hochzeit“ (Regie: Margien Rogaar) zu Ende. Zum zweiten Mal wurde der mit 10.000 Euro dotierte Michel-Preis „Maja“ vergeben. Preisstifter ist der Kinobetreiber Hans-Peter Jansen, dessen Studio-Kino in der Bernstorffstraße seit 2023 das Michel-Festivalkino ist.