Metropolregion Nürnberg will nachhaltige Beschaffung ausbauen

Die nachhaltige öffentliche Beschaffung in der Metropolregion Nürnberg
soll von 13,5 auf 15 Millionen Euro ausgebaut werden. Dies gemeinsam zu erfassen und sich zum Ziel zu setzen, sei bundesweit ein einzigartiges Pilotprojekt, teilte die Metropolregion am Mittwoch mit. Seit 2019 bestehe der „Pakt zur nachhaltigen Beschaffung“, der auf öko-faire Produkte achte. Hätten die Mitglieder 2020 noch nachhaltige Produkte für insgesamt mehr als fünf Millionen Euro beschafft, habe man für das Haushaltsjahr 2022 das Ziel von zehn Millionen Euro mit Produktbeschaffungen im Wert von 13,5 Millionen Euro mehr als übertroffen. Für 2023 peilen die Mitglieder des Pakts nun insgesamt Waren im Wert von 15 Millionen Euro an.

Fast die Hälfte der Investitionen sei in Lebensmittel geflossen, gefolgt von Ausstattung, wie Büromöbel oder IT-Geräte, und Sonstigem, wie Putzmittel, Holzgeräte oder Pflanzen. Besonders hervorzuheben sei der Mitteilung zufolge das Engagement der Stadt Coburg, die im kommunalen Vergleich 2022 die höchste Gesamtsumme pro Einwohner an nachhaltigen Beschaffungen nachweisen konnte, gefolgt von den Städten Fürth und Nürnberg. Auch kleinere Gemeinden engagierten sich mit kreativen Ideen. So verschenke die Stadt Herrieden bereits seit 2016 „Fair Trade Lätzla“ aus fair gehandelter Baumwolle an Neugeborene. Dafür sei die Stadt dieses Jahr auch mit dem zweiten Platz in der Kategorie Kleinstadt beim bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ ausgezeichnet worden. (00/4071/13.12.2023)