Artikel teilen:

Meldestatistik: Knapp 4.800 Prostituierte in Bayern – Zahl sinkt

Der Großteil der gemeldeten Prostituierten in Bayern stammt aus dem Ausland – vor allem aus Rumänien. 4.105 Personen – umgerechnet 86,2 Prozent – hatte vergangenes Jahr keine deutsche Staatsbürgerschaft, wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Mittwoch in Schweinfurt mitteilte. Knapp 41 Prozent von ihnen kamen aus Rumänien. Insgesamt waren zum 31. Dezember 2024 knapp 4.800 Menschen in Bayern im Prostitutionsgewerbe tätig, mehr als ein Drittel von ihnen waren in München registriert. Gewerbe waren bayernweit 387 gemeldet – davon 109 in München und 69 in Nürnberg.

Die Zahlen sind damit rückläufig: Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der gemeldeten Prostituierten um 4,2 Prozent zurück, die Zahl der Gewerbe um 7,6 Prozent. Seit Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes zum im Jahr 2017 müssen Prostituierte und Betreiber eines Gewerbes sich bei den zuständigen Behörden anmelden. So sollen Prostituierte besser vor Ausbeutung, Zuhälterei und Menschenhandel geschützt werden. Durch die Meldepflicht sind seitdem auch aussagekräftige Statistiken zur Prostitution im Freistaat möglich. (2494/30.07.2025)