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Meiste Geschenkideen aus dem Umfeld – Therapeut mit Tipps

Der Countdown zum Fest der Feste läuft – höchste Zeit, sich um die Weihnachtsgeschenke zu kümmern. Inspiration finden die Menschen offenbar an unterschiedlichen Orten.

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland sammelt Tipps für Geschenke im eigenen Umfeld. Zwei Drittel (64 Prozent) holen sich dort Ratschläge, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt. Bei Online-Shops stöbern demnach 42 Prozent, im Geschäft vor Ort ein Drittel (34 Prozent). Vor allem unter den jüngeren Befragten zwischen 16 und 29 Jahren seien auch die Sozialen Medien eine beliebte Inspirationsquelle (24 Prozent).

17 Prozent der Befragten erklärten, bereits über das Jahr eine Liste mit Geschenkideen zu führen. Von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich dagegen eher wenige beraten: Sechs Prozent nutzen nach eigenen Angaben etwa Vorschläge von ChatGPT.

Ein Geschenk sei mehr als ein materieller Gegenstand, sagte der Leipziger Familientherapeut Philipp Berger. “Anderen Gutes zu tun und sie glücklich zu machen, steigert auch unser eigenes Wohlbefinden”, sagte er laut einer Mitteilung des Humboldt Wissenschaftszentrums für Kindesentwicklung der Universität Leipzig. Geschenke zeigten, dass jemand einem am Herzen liege. “Es ist am Ende meist das, was für uns zählt: Wertschätzung und Anerkennung von Menschen, die uns nahestehen.” Besonders gelungene Geschenke stünden oft mit einer persönlichen Erfahrung in Verbindung und würden als unvergesslich beschrieben.

In Familien könne ein Wunschzettel hilfreich sein, sagte Berger. Eltern könnten darüber mit ihren Kindern ins Gespräch kommen, etwa nachfragen, warum sie sich bestimmte Dinge wünschten und was ihnen daran gefalle. “Eltern und andere Bezugspersonen nehmen hierbei eine wichtige Vorbildfunktion ein. Indem sie den Fokus auf Werte wie gemeinsame Zeit, Fürsorge und Wertschätzung legen, vermitteln sie, was wirklich wichtig ist – beim Schenken und darüber hinaus.”