Mehrere Versammlungen mit Nahost-Bezug

Nach mehreren Versammlungen mit Nahost-Bezug ermittelt die Berliner Polizei wegen verschiedener Straftaten. Bei einer pro-palästinensischen Kundgebung in einem Einkaufszentrum am Alexanderplatz habe es am Samstag freiheitsbeschränkende Maßnahmen gegen elf Personen unter anderem wegen verfassungsfeindlicher Sprechchöre, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Gefangenenbefreiung gegeben, teilte die Polizei am Sonntag in Berlin mit. Bei einer anschließenden pro-palästinensischen Demonstration mit rund 1.800 Beteiligten seien unter anderem Flaschen und pyrotechnische Gegenstände geworfen und ein Journalist angegriffen worden. Dort seien von der Polizei insgesamt 51 freiheitsbeschränkende Maßnahmen durchgesetzt worden.

Vier Polizisten erlitten den Angaben zufolge Verletzungen. Ein Beamter sei nach einem Glasflaschenwurf, der ihn am Kopf traf, zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden und habe danach seinen Dienst beendet, hieß es. Eine weitere pro-palästinensische Demonstration am Samstag mit rund 160 Beteiligten sei ohne Vorkommnisse verlaufen. An einer ebenfalls störungsfreien Kundgebung gegen Antisemitismus hätten rund 140 Menschen teilgenommen. Die Polizei sei bei den verschiedenen Versammlungen mit insgesamt rund 500 Beamten im Einsatz gewesen.