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Mehr Weiterbildungen im Südwesten

Der Anteil der Betriebe, die berufliche Weiterbildungen anbieten, ist in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozentpunkte auf 48 Prozent gestiegen. Der Anteil habe damit über dem bundesweiten Durchschnitt von 42 Prozent gelegen, teilte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus am Mittwoch in Stuttgart mit.

„In Zeiten der Transformation ist Weiterbildung für Unternehmen und Beschäftigte das A und O“, sagte Arbeits- und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). Besonders in Zeiten des Wandels sei sie ein Schlüsselfaktor für die Zukunft der Betriebe, für die Wettbewerbs- und Beschäftigungsfähigkeit.

Am häufigsten wurden für die betriebliche Weiterbildung externe Kurse, Lehrgänge und Seminare mit 84 Prozent genutzt. Dahinter folgte die Weiterbildung am Arbeitsplatz mit 68 Prozent. Vorträge, Fachtagungen, Messeveranstaltungen und Ähnliches liegen mit 57 Prozent beinahe gleichauf mit internen Kursen (56 Prozent).

Besonders auffällig ist laut Mitteilung die sprunghafte Zunahme selbstgesteuerten Lernens gegenüber der Zeit vor der Corona-Pandemie. Lag der Anteil im Jahr 2019 noch bei 18 Prozent, stieg dieser um 28 Prozentpunkte auf 46 Prozent im Jahr 2022. (2984/13.12.2023)