Mehr Verwaltungs- und Unterstützungskräfte für Schulen in Bayern

In den kommenden zwei Jahren sollen an bayerischen Schulen insgesamt 1.200 zusätzliche Stellen für Verwaltungsangestellte und multiprofessionelle Teams geschaffen werden. „Guter Unterricht braucht Zeit und Energie. Und unsere Schulen verdienen nicht nur höchste Anerkennung, sondern auch jede mögliche Unterstützung“, sagte Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) laut Mitteilung am Montag.

Bereits zum kommenden Schuljahr stünden 600 Stellen mehr zur Verfügung, die Hälfte davon für zusätzliche Verwaltungsangestellte in allen Schularten, hieß es weiter. „Es sind auch die Verwaltungskräfte, die unsere Schulen organisatorisch am Laufen halten und so ihren Schulleitungen und den Lehrkräften den Rücken freihalten“, sagte Stolz. Auch die Kontingente von Unterstützungskräften wie Schulsozialpädagogen, Heilpädagogischen Unterrichtshilfen und Pflegekräften sollen weiter ausgebaut werden.

Erstmals sollen nach den Sommerferien „Pädagogische Unterstützungskräfte“ an bayerischen Schulen zum Einsatz kommen. Sie erteilen selbst keinen Unterricht, sondern sollen Lehrerinnen und Lehrer bei verschiedenen Aufgaben entlasten, indem sie etwa Arbeitsmaterialien erstellen, Lerngruppen bei sozialen Projekten begleiten oder Alltagskompetenzen und berufliche Orientierung vermitteln. Auch sollen sie etwa Wandertage, Unterrichtsgänge oder Schülerfahrten begleiten. So solle den Lehrern und Lehrerinnen mehr Zeit für das pädagogische Kerngeschäft bleiben, sagte Stolz.

Die Pädagogischen Unterstützungskräfte sollen mit einem eigenen Qualifizierungsprogramm an der Akademie für Lehrerbildung und Personalführung (ALP) in Dillingen vorbereitet werden. Sie sollen künftig dauerhaft zur Verfügung stehen und ihre Stellenzahl schrittweise ausgebaut werden. „Die Pädagogischen Unterstützungskräfte sind eine mehr als sinnvolle Ergänzung und werden in vielen Bereichen an unseren Schulen für Entlastung sorgen“, sagte die Kultusministerin. (00/2074/08.07.2024)