Mehr Suizide in Sachsen-Anhalt
Im vergangenen Jahr haben sich 372 Personen aus Sachsen-Anhalt das Leben genommen. Wie das Statistische Landesamt in Halle anlässlich des Welt-Suizid-Präventionstages am Dienstag mitteilt, ist die Zahl der Suizide damit um rund fünf Prozent gestiegen. Die Suizidrate stieg demnach von 15,1 Selbsttötungen je 100.000 Einwohner im Jahr 2003 auf 17,0.
Insgesamt war laut Statistik im Jahr 2023 ein Prozent der Todesfälle auf Selbsttötungen zurückzuführen. Innerhalb der nichtnatürlichen Todesfälle machten Suizide demnach rund ein Viertel der Fälle aus.
Die meisten Suizide, insgesamt 290, wurden den Angaben zufolge von Männern verübt, sechs mehr als im Vorjahr. Dies entsprach einer Suizidrate von 27 Selbsttötungen je 100.000 Einwohner – gegenüber 23 im Jahr 2003.
82 Suizide und damit elf mehr als im Jahr zuvor wurden laut Statistik von Frauen begangen. Die Suizidrate betrug hier 7,4 Selbsttötungen je 100.000 Einwohnerinnen. Sie liegt demnach geringfügig unter der Selbsttötungsrate von 2003 (7,5).
Die meisten Suizide wurden laut Landesamt in den Altersgruppen der 75- bis unter 90-Jährigen (113) und den 60- bis unter 75-Jährigen (108) verübt, die wenigsten bei unter 30-Jährigen und über 90-Jährigen. Knapp 38 Prozent und damit die relative Mehrheit der Betroffenen war verheiratet.