Mehr Spenden für “Brot für die Welt” aus Sachsen

Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr in Sachsen erneut mehr Spenden eingenommen. Insgesamt seien 2,1 Millionen Euro an Privatspenden und Kirchgemeindekollekten eingegangen, teilte das Diakonische Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens am Donnerstag in Radebeul mit. 2022 lag der Erlös den Angaben zufolge bei 2,07 Millionen Euro. Die bundesweite Eröffnung der Spendenaktion „Wandel säen“ fand zu Beginn der Adventszeit 2023 in der Leipziger Peterskirche statt.

Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer, betonte angesichts des Klimawandels, grassierender Armut und wachsender politischer Unsicherheit, jede Spende habe existenzielle Bedeutung, weil es um Menschenleben gehe. Noch immer hungerten Hunderte Millionen Menschen.

„Brot für die Welt“ fördert den Angaben zufolge in Ländern des globalen Südens nachhaltige, kleinbäuerliche Landwirtschaft mit ihren lokalen Wirtschaftskreisläufen. So könnten sich Familien ausgewogen ernähren und höhere Einkommen erzielen, sagte Bauer.

Bundesweit sammelte „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr mit 75,9 Millionen Euro etwas mehr Spenden und Kollekten als im Jahr zuvor. 2022 waren es nach Angaben des Hilfswerks 75,6 Millionen Euro. Hinzu kämen kirchliche und Bundesmittel. Insgesamt standen den Angaben zufolge im vergangenen Jahr mehr als 331,5 Millionen Euro für die Entwicklungsarbeit mit den Schwerpunktregionen Afrika zur Verfügung. 2022 waren es 338 Millionen Euro.