Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert mehr Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche in den Bereichen Antirassismus sowie Menschen- und Kinderrechte. „Die Förderung von Antirassismus und Menschenrechtsbildung darf keine Altersgrenze nach unten kennen“, sagte Präsident Thomas Krüger am Montag in Berlin. Anlass ist der heutige Start der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025.
Im Hinblick auf das Erstarken nationalistischer und rechtspopulistischer Bewegungen müsse Antirassismus stärker in den Fokus frühkindlicher und schulischer Bildungsinstitutionen gerückt werden, sagte Krüger. Neben den Eltern komme pädagogischen Fach- und Lehrkräften eine wichtige Rolle dabei zu. Zudem solle bei älteren Kindern und Jugendlichen verstärkt auf die Arbeit mit Sozialen Medien gesetzt werden.
Krüger lobte bisherige Projekte der Kinder- und Jugendarbeit, wie beispielsweise Initiativen für ein Miteinander von einheimischen und geflüchteten Kindern. Diese Maßnahmen könnten als Beispiel für Bildungsarbeit mit Erwachsenen dienen. Er verwies auf das Projekt des Kinderhilfswerks „Kooperationsverbund Demokratiebildung im Kindesalter“, mit der kinderrechtebasierte Demokratiebildung bereits in jungen Jahren vermittelt werden soll.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden bis zum 30. März unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ statt. Bundesweit sind mehr als 2.600 Aktionen geplant. In Berlin soll zum Auftakt am Montagnachmittag eine Fahrradtour gegen Rassismus durch den Bezirk Lichtenberg führen.