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Mehr Geld für Kitas in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt will mit Finanzmitteln des Bundes die Qualität und Teilhabe in Kitas verbessern. Wie die Staatskanzlei am Dienstag in Magdeburg mitteilte, erhält das Land in diesem und im kommenden Jahr insgesamt fast 93,3 Millionen Euro aus dem Dritten Kita-Qualitätsgesetz. Das Kabinett habe am Dienstag einem entsprechenden Vertrag mit dem Bund zugestimmt, hieß es. Damit könnten zusätzliche Stellen in den Kindertageseinrichtungen geschaffen, in die Fachkräfteentwicklung investiert und die Mehrkindentlastung in Teilen finanziert werden.

Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) sagte, die flächendeckende Kinderbetreuung sei ein Aushängeschild für Sachsen-Anhalt. „Wir setzen die Mittel gezielt für zusätzliche Fachkräfte, mehr Qualität und eine Unterstützung der Familien ein“, versprach die Ministerin.

Eine neue Maßnahme sei etwa die Fortbildung von fast 20.000 pädagogischen Fachkräften im Zusammenhang mit dem neuen Bildungsprogramm „Bildung: elementar – Bildung von Anfang an“. Ab dem 1. August dieses Jahres soll zudem die Zahl der Stellen für Einrichtungen mit besonderen Bedarfen ausgebaut werden. Bedarfskitas erhalten Mittel für 255 Vollzeitstellen über den Mindestpersonalschlüssel hinaus, davon 150 entfristet.

Auch ein Teil der Beitragsentlastung von Eltern mit mehreren Kindern werde im Rahmen des Kita-Qualitätsgesetzes finanziert. Ab 2026 übernehme das Land die Finanzierung, hieß es. Der Bund stellt den Ländern in den Jahren 2025 und 2026 insgesamt rund vier Milliarden Euro für Maßnahmen der Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen zur Verfügung.