Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz bekommt mehr Geld vom Land Niedersachsen. Die finanzielle Unterstützung erhöht sich demnach um 230.000 Euro auf rund 2,5 Millionen Euro, wie die niedersächsische Staatskanzlei am Dienstag in Hannover mitteilte. Die Stiftung verwaltet den Angaben zufolge eine große Sammlung national wertvoller Kulturgüter und wird föderal finanziert.
Das Land Niedersachsen trage zur Finanzierung bei, weil es „den gesamtdeutschen, nationalrepräsentativen Charakter der Sammlung und die damit verbundene gemeinsame Aufgabe anerkennt, diesen Kulturschatz zu pflegen“, hieß es. Zudem trage Niedersachsen als eines der Nachfolgeländer des preußischen Staates besondere Verantwortung für dessen Kulturerbe.
„Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist eine der Hüterinnen der kulturellen Identität unserer Nation“, sagte der niedersächsische Kulturminister Falko Mohrs (SPD). Die Verantwortung für ihren Erhalt gehe weit über die Nachfolgeländer des ehemaligen Königreichs Preußen hinaus und sei eine gesamtdeutsche Aufgabe. Die Betriebskosten der Stiftung in Höhe von 122 Millionen Euro werden den Angaben zufolge zu 75 Prozent vom Bund und zu 25 Prozent von den Ländern getragen.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wurde 1957 gegründet. Zu ihr gehören die Staatlichen Museen, hierzu zählen unter anderem die Unesco-Welterbestätte Museumsinsel in Berlin-Mitte, die Staatsbibliothek zu Berlin, das Geheime Staatsarchiv, das Ibero-Amerikanische Institut und das Staatliche Institut für Musikforschung.