Die Hochschulen in Baden-Württemberg haben 2024 einen neuen Höchststand an Promovierenden verzeichnet: Knapp 33.500 Menschen arbeiteten an ihrer Doktorarbeit. Das seien rund 700 mehr gewesen als im Jahr zuvor, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mit.
Demnach zeigten besonders Frauen verstärkt Interesse an einer Promotion: 2024 begannen 455 Frauen mehr als im Vorjahr eine Promotion. Ihr Anteil stieg damit auf knapp 48 Prozent. Auch die Zahl der ausländischen Promovierenden wuchs: Fast 8.900 Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit promovierten im Südwesten; das entsprach 27 Prozent aller Doktoranden. Im Vergleich zu 2023 stieg ihr Anteil um fünf Prozent.
Mehr als ein Drittel aller Promovierenden (35 Prozent) strebte eine Promotion in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Gut 21 Prozent promovierten in Mathematik/ Naturwissenschaften, 18 Prozent in den Ingenieurwissenschaften. Einer Promotion in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gingen gut 12 Prozent nach, knapp 10 Prozent in den Geisteswissenschaften.
Die mittlere Promotionsdauer lag 2024 laut den Statistikern bei 54 Monaten (4,5 Jahre) – fünf Monate länger als noch 2020. Ein Viertel der Promovierenden schloss die Promotion bereits nach 41 Monaten ab, während das langsamste Viertel mindestens 69 Monate benötigte. Das mittlere Alter beim Abschluss betrug 32 Jahre. (1657/08.07.2025)