Mehr Bafög noch in diesem Jahr – Bundesrat billigt Reform

Die Bafög-Reform ist unter Dach und Fach. Das Gesetz hat den Bundesrat passiert. Empfänger der staatlichen Unterstützung werden schon bald monatlich mehr Geld auf dem Konto haben.

Ab dem kommenden Schul- beziehungsweise Studienjahr erhalten Bafög-Empfänger mehr Geld vom Staat. Der Bundesrat billigte am Freitag eine entsprechende Gesetzesänderung. Danach steigt der monatliche Grundbedarf von 452 auf 475 Euro. Der künftige Höchstsatz liegt bei 992 Euro. Die Gesamthöhe des gezahlten Bafög hängt von der individuellen Situation ab. Wer einen Zuschlag bekommt, weil er nicht mehr zu Hause wohnt, erhält demnächst 380 statt 360 Euro. Zudem werden die Elternfreibeträge um 5,25 Prozent angehoben, damit mehr junge Menschen die staatliche Ausbildungsförderung bekommen können.

Die Opposition im Bund sowie Studierendenvertreter hatten die Anpassungen, die erst spät in die Gesetzesnovelle eingefügt worden waren, als zu gering kritisiert. Die nun gebilligte Bafög-Reform sieht unter anderem auch eine neue Studienstarthilfe von 1.000 Euro für junge Menschen aus ärmeren Familien vor. Zudem ist für Studierende ein sogenanntes Flexibilitätssemester über die eigentliche Förderungshöchstdauer hinaus vorgesehen. Ferner wird die Frist für einen Wechsel des Studienfachs verlängert.