Mehr als 600 weitere Bootsmigranten in Italien angekommen

Mehr als 600 Migrantinnen und Migranten sind am Montag an der süditalienischen Küste angekommen. Am späten Nachmittag nahmen Einsatzkräfte zunächst 40 Menschen auf, die auf einem Riff der Insel Lampedusa gestrandet waren, wie die italienische Küstenwache am Dienstag in Rom mitteilte. Die Rettungskräfte hätten auch ein lebloses Kind vorgefunden, hieß es. Derzeit laufe die Suche nach Vermissten. Am Montagabend sei der Notruf eines Fischereifahrzeugs mit 576 Menschen an Bord eingegangen. Sie seien samt Schiff nach Lampedusa gebracht worden.

Die Zahl der Bootsmigranten in Italien ist in diesem Jahr stark gestiegen. Seit 1. Januar sind laut italienischem Innenministerium 150.777 Menschen an den Küsten des Landes angekommen. Im Vorjahreszeitraum waren es rund ein Drittel weniger.