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Mehr Abtreibungen in Berlin und weniger in Brandenburg

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist in der Region Berlin-Brandenburg im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Insgesamt seien 12.930 Abtreibungen erfasst worden, 257 mehr als im Vorjahr, teilte das Statistikamt Berlin-Brandenburg am Dienstag in Potsdam mit. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche von Berliner Frauen sei 2024 um 3,8 Prozent auf insgesamt 9.690 gestiegen, die Zahl der Abtreibungen bei Frauen aus Brandenburg sei um drei Prozent auf insgesamt 3.240 gesunken.

Für 2023 hatte das Statistikamt in der Region 177 Abtreibungen mehr als im Vorjahr gemeldet. Die Zahl der Schwangerschaftsbrüche von Berliner Frauen war damals um 51 auf 9.332 zurückgegangen, die Zahl der Abtreibungen bei Frauen aus Brandenburg um 228 auf insgesamt 3.341 gestiegen.

Im vergangenen Jahr waren den Angaben zufolge zum Zeitpunkt des Eingriffs 66,1 Prozent der Berlinerinnen ledig und 31 Prozent verheiratet. Fast die Hälfte der Frauen (46,3 Prozent), die dort einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, war im Alter von 25 bis unter 35 Jahren. Knapp ein Fünftel war 35 bis unter 40 Jahre, 8,4 Prozent zwischen 40 und 45 Jahre alt. 2,3 Prozent waren jünger als 18 Jahre.

Von den Brandenburgerinnen waren 2024 zum Zeitpunkt des Eingriffs 63,7 Prozent ledig und 33,6 Prozent verheiratet. Weniger als die Hälfte (39,7 Prozent) der Frauen war im Alter von 25 bis unter 35 Jahren. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurden weitere 25,2 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche gezählt. 9,7 Prozent gehörten zur Altersgruppe der 40- bis unter 45-Jährigen, 3,9 Prozent waren jünger als 18 Jahre.