Mecklenburg: Sabine Schümann zur Pröpstin gewählt

Die mecklenburgische Kirchenkreissynode hat Pastorin Sabine Schümann (44) aus der Kirchengemeinde Groß Laasch-Lüblow (bei Ludwigslust) am Sonnabend zur mecklenburgischen Pröpstin mit Sitz in Parchim gewählt. Die Synodalen entschieden sich in Güstrow im ersten Wahlgang für Schümann, wie der evangelische Kirchenkreis Mecklenburg mitteilte. Ihr Dienst als Pröpstin beginnt im Frühjahr 2024.

Schümann war die einzige Kandidatin. Sie erhielt den Angaben nach 37 Ja-Stimmen bei 40 abgegebenen und gültigen Stimmen. Die Neuwahl war nötig, weil der bisherige Propst Dirk Sauermann Ende September nach 17 Jahren auf eigenen Wunsch vor allem aus gesundheitlichen Gründen aus dem Leitungsamt ausschied.

Sabine Schümann wurde im mecklenburgischen Waren an der Müritz geboren. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Rostock, Nottingham (Großbritannien) und Münster/Westfalen führten sie Studienaufenthalte und ein Praktikum nach Rom, Tokio und Moskau. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Kirchengemeinde Lichtenhagen Dorf bei Rostock. Seit 2009 ist sie Pastorin in der Kirchengemeinde Groß Laasch-Lüblow. Derzeit ist sie auch zuständig für die Kirchengemeinden Grabow und Neese. Seit März 2023 ist sie zudem Regionalpastorin. Die 44-Jährige wohnt mit ihrem Lebensgefährten in Groß Laasch.

Zur Propstei Parchim gehören 47 Kirchengemeinden und rund 29.000 Gemeindeglieder (Stand: 1. Januar 2023). Das Propstamt wird im Kirchenkreis Mecklenburg von vier pröpstlichen Personen – künftig zwei Pröpstinnen und zwei Pröpste – in gemeinsamer Verantwortung wahrgenommen. Zugleich tragen sie jeweils Sorge für ihr Propsteigebiet (Seelsorgebezirk) und ebenso für gemeinsame Aufgaben im kreiskirchlichen Dienst, etwa für die Verwaltung, die Diakonie oder für die Dienste und Werke.

Im Kirchenkreis Mecklenburg werden 202 Kirchengemeinden mit insgesamt rund 148.000 Gemeindegliedern gezählt (Stand: 1. Januar 2023). Der Kirchenkreis Mecklenburg ist einer von 13 Kirchenkreisen in der Nordkirche.