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Mauerwerk auf der Burg Gleichen in der Kur

Auf der Burg Gleichen bei Wandersleben im Kreis Gotha setzt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten geschädigtes Mauerwerk instand. Die Arbeiten im finanziellen Umfang von rund 25.000 Euro dienten dem Erhalt der Ruine als Kulturdenkmal, erklärte ein Stiftungssprecher am Mittwoch in Rudolstadt. Geplant sei, die Sanierung im Oktober abzuschließen.

Die Arbeiten konzentrieren sich den Angaben zufolge auf mehrere Bereiche im Inneren der Burgruine. Dort habe die Witterung Mörtelfugen, Steineinoberflächen und Mauerkronenbereiche in Mitleidenschaft gezogen.

Im Zuge der anstehenden Sanierung werde ein Mörtel verwendet, der einerseits der vorgefundenen Rezeptur in Farbe und Konsistenz gleiche, andererseits aber chemisch so zusammengesetzt sei, dass er Umwelteinflüssen trotze. Insbesondere solle er verhindern, dass erneut Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringe.

Die Burgruine Gleichen stammt in ihren Anfängen aus dem elften Jahrhundert und diente den Grafen von Gleichen als Stammsitz. Nachdem die Burg im 17. Jahrhundert als Adelssitz aufgegeben wurde, setzte in den folgenden Jahrhunderten der schrittweise Verfall ein. Heute ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel für Erfurter und Erfurterinnen. Ein Teil der weitläufigen Anlage wird vom Erfurter Naturkundemuseum zu Ausstellungszwecken genutzt.