Martin Luther kommt zur „ChurchNight“ nach Lübeck

Zur diesjährigen „ChurchNight“ in der evangelischen Lübecker St. Marien-Kirche hat sich Martin Luther angesagt: Der Reformator werde – gespielt von einem Schauspieler – für die erwarteten rund 350 Konfirmandinnen und Konfirmanden am Vorabend des Reformationstages greifbar in Erscheinung treten, teilte der evangelische Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg am Dienstag mit. Die „ChurchNight“ am 30. Oktober starte um 18 Uhr mit einem geistlichen Auftakt und einer Licht- und Nebelshow, nach einem Warm-Up beginne die eigentliche Party, hieß es. Die „Konfis“ erlebten und gestalteten an dem Abend, was Reformation seit über 500 Jahren und heute bedeute.

„Martin Luther hat vor 506 Jahren mit seinem Thesenanschlag einen Prozess in Gang gesetzt, der den Menschen völlig neue Freiheiten ermöglicht hat“, sagte Marienpastor Robert Pfeifer. Jugenddiakon Marc Preißler wies darauf hin, dass der derzeitigen Generation von Konfirmandinnen und Konfirmanden in den vergangenen drei Jahren nahegelegt worden sei, coronabedingt möglichst auf Abstand zueinander zu bleiben. Die „ChurchNight“ solle sie wieder offline zusammenbringen und zeigen, dass die neue alte Freiheit ein Grund zum Feiern und Tanzen ist. „Oder wie Luther vielleicht sagen würde: ‚Hier tanze ich, ich kann nicht anders.’“