Marienfließ: Neue Ortsgruppe des Vereins Christlicher Junger Menschen

Der Verein will für die Verkündigung des Wortes Gottes ­sorgen, für Freizeit- und Sportangebote, für Musik und Kultur. Und er will auch bedürftige Menschen unterstützen.

Die Freude ist besonders bei Pfarrer Helmut Kautz (Bildmitte) groß: Der Geistliche wurde jüngst in Marienfließ zum Vorsitzenden des CVJM gewählt
Die Freude ist besonders bei Pfarrer Helmut Kautz (Bildmitte) groß: Der Geistliche wurde jüngst in Marienfließ zum Vorsitzenden des CVJM gewähltKerstin Beck

„Wir sind hier in der alten Kirche, um heute etwas Neues entstehen zu lassen“, hieß es am frühen Abend des 7. Mai bei der Andacht in der Marienfließer Klosterkirche. „Hier wollen wir beten und jubeln, und heute geht ein kleiner Baustein dazu in die Prignitz“, fügte Helmut Kautz, Pfarrer des Pfarrsprengel Meyenburg und Vorsitzender des Vereines Friedens­glocken e. V., dazu.

Salz für die Prignitz

So wurde es an ­diesem denkwürdigen Abend noch ganz feierlich. Denn der „Baustein“ ist zwar klein, aber ein wichtiger Bestandteil eines weltumspannenden christlichen Werkes: eine Ortsgruppe mit der Bezeichnung Christlicher Verein Junger Menschen (CVJM) Prignitz. Schließlich ist der CVJM mit über 64 Millionen erreichten Personen die weltweit größte Jugendorganisation. Er ist überkonfessionell christlich und in der Praxis evangelikal-protestantisch ausgerichtet.

Für die Menschen der Prignitz soll diese Ortsgruppe nach etwa einjähriger Beratungszeit gegründet werden, so der Pfarrer in seiner Einladung. Interessierte kamen aus Freyenstein, Pritzwalk und Wittstock. Mit dabei war auch Marcel Schröder, Landesvorstandsmitglied des Ostwerkes e. V. des Landesverbandes Berlin-Brandenburg, und seine Kollegin, die Leitende Referentin Alena Edler. Diese hatte ein Päckchen Salz mitgebracht und spielte damit auf diese Bibelworte an: „Das Salz ist ein gutes Ding … habt Salz bei euch und haltet Frieden ­untereinander!“ und „Ihr seid das Salz der Erde!“ (Markus 9,50 und Matthäus 5,13).

Liebe Gottes erlebbar machen

Der CVJM möchte dazu beitragen, die Liebe Gottes und der Menschen unter Kindern und Jugend­lichen erlebbar zu ­machen. Dies soll durch die Verkündigung von Gottes Wort, aber auch durch Jugendhilfe, Jugend­arbeit und -sozialarbeit geschehen. Auch Freizeiten, Sportveranstaltungen und kulturell-musischen Angeboten für Jugendliche und Fortbildungsmaßnahmen gehören dazu. Zudem sollen hilfsbedürftiger Personen unterstützt und der christlich-jüdische Dialog gefördert werden.

Zum Vorsitzenden des CVJM Prignitz wurde Pfarrer Helmut Kautz gewählt. Er bringt Erfahrungen mit: In der Region Bad Belzig hat der Pfarrer bereits eine CVJM-Ortsgruppe ins Leben gerufen. Und, was vielleicht noch wichtiger ist: Der immer fröhliche 52-Jährige, dessen Erkennungszeichen sein rotes ­Collar-Hemd ist, verfügt über großen Ideenreichtum. Der ist hier auch gefragt, denn der CVJM Prignitz, mit immerhin zehn Anwesenden gebildet, freut sich über alle künftigen Teilnehmenden. Helmut Kautz nach seiner Wahl: „Ich möchte die christliche Jugendarbeit in den Kirchengemeinden voranbringen und stärken.“

Ein Geschäftsführer und eine Immobilie gesucht

Ihm zur ­Seite stehen Julia Hildebrandt und Regina Welsch aus Freyenstein sowie Samuel Winterstein aus Pritzwalk als Stellvertreter*innen. Die nächsten Schritte sind bereits ­festgelegt: Nach dem Eintrag ins ­Vereinsregister soll eine passende Immobilie erworben und die Stelle eines hauptamtlichen Geschäftsführers besetzt werden. „Gottes Segen für Euch und ­Euren Dienst in der Prignitz!“ hieß es dazu in einem Grußwort von ­Julia Daser, der Landespfarrerin der EKBO für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die bei der Gründungsveranstaltung nicht dabei sein konnte.

Mitstreitende willkommen: Kontakt: Telefon 033968/80218, E-Mail: gb-meyenburg@kirchenkreis-prignitz.de