Marcus Coesfeld leitet Keltenwelt am Glauberg ab 2024
Marcus Coesfeld wird neuer Direktor der Keltenwelt am Glauberg. Er trete ab dem 1. Januar 2024 die Nachfolge von Vera Rupp an, die das Museum zwölf Jahre leitete und in den Ruhestand geht, teilte das Hessische Wissenschaftsministerium am Freitag in Wiesbaden mit. Rupp habe aus der Keltenwelt „ein besucherstarkes Landesmuseum und eines der erfolgreichsten Archäologischen Museen zur Eiszeit in Europa“ gemacht, würdigte die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne).
Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften absolvierte Coesfeld ein wissenschaftliches Volontariat am Westfälischen Landesmuseum in Herne. Zuletzt war er als Projektleiter einer digitalen Geschichtswerkstatt im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen tätig. Eine Feier zur Amtsübergabe ist für den 11. Januar geplant.
Auf dem Glauberg bei Glauburg lag im fünften vorchristlichen Jahrhundert ein bedeutendes keltisches Machtzentrum, dessen Reste teilweise heute noch sichtbar sind. Funde aus drei Gräbern sowie der Statue eines Keltenfürsten gelten als bedeutende wissenschaftliche Nachweise.